29. Wanderung der Tanzsportabteilung 07.10.2023 im Altmühltal

13,9 km und ca. 400 Höhenmeter: Essing-Kastlhänghöhle-Tatzelwurmbrücke-Burg Prunn-Ruine Randeck-Essing

Am Samstag den 07. Oktober war es wieder mal soweit - der traditionelle Wanderausflug der Tanzsportabteilung des ASV Niederndorf, führte uns diesesmal ins wunderschöne Altmühltal nach Essing. Erneut trafen sich die Wandervögel der ASV Tanzsportabteilung, voller Tatendrang und mit freudiger Erwartung an der Berufsschule, um die erste 130 km Etappe bis Essing mit dem Autos zurückzulegen. Diesmal sollte es ein eher entdeckerfreundliches Erlebnis werden, was uns Werner wieder so ausgewogen und qualitativ erstellt hatte. Der Einstieg in die angestaubten Wanderschuhe, gelang schon mit dem Ausgangspunkt, dem malerischen Ort Essing an der Altmühl, und der wundervoll ausgestalteten Dorfkirche.

Gleich nach der Torbrücke am Ortsausgang, durchquerten wir einen Kunstpark, dessen Werke aber im Eifer des Gefechts und wohl des überschwänglichen Tatendrangs geschuldet, mangels Aufmerksamkeit etwas links liegen blieb.

Diese bekamen jedoch die später folgenden Kastlhänghöhlen, die eifrig erklommen und erforscht wurden. Waren die 400m2 doch schon für andere Jäger aus der Alt- und Mittelsteinzeit ein willkommener Unterschlupf. Sozialer Wohnungsbau von vor über 11.000 Jahren.

Und um einen weiteren Bogen der Geschichte in das Mittelalter zu schlagen, führte uns unser „Siegfried“ - schon rein optisch mit wallenden, blonden Haar ein Sagenheld par excellence - noch auf die Burg Prunn, auf der das zwar nur viertälteste, aber dafür vollständig erhaltene Exemplar der mittelhochdeutschen Heldensaga des Nibelungenliedes, 1575 gefunden wurde (dieses ist wie fast alle bedeutende fränkischen Kunstschätze jetzt nur in München zu besichtigen).

Leider hatten wir einen straffen Wanderplan, so dass wir die 45 min. Besichtigung (nur geführt möglichlich) der prächtigen Burg, zugunsten eines Besuches des El Chalet gegenüber auf ein andermal verschieben mussten. Der Mensch lebt ja nicht von Kultur allein. Und wir brauchten dringend Kohlehydrate zum weiterwandern.

Bergauf, bergab ging es weiter durch die waldreiche Flur. Es war dieses mal eine etwas größere körperliche Herausforderung, und so begannen sich schon bei dem ein oder anderen, die Gedanken um das bevorstehende Abendessen zu kreisen. Oder zumindest um ein kühles, flüssiges Entree. Eine kleine Vorausabteilung zweigte vom Pfad der Tour ab und stellte schon mal eine ausreichende Sitzplatzreservierung für die Wanderrecken sicher.

Alle anderen mobilisierten noch einmal ihre Kräfte und erstürmten die Jurafelsen, um die Ruine der Burg Randeck zu erobern. Von hier hatten wir vom Bergfried aus, eine sagenhafte Aussicht über weite Strecken des Altmühltals und Essing, wo auch wieder das Ziel unserer Wanderung lag.

Im Brauereigasthof Schneider trafen wir auch wieder auf das versprengte Häuflein der Vorhut, und wir konnten alle gemeinsam, ein wundervolles Abendessen genießen. Gänzlich zufrieden fielen wir wieder zuhause angekommen, mit einer schönen Erfahrung reicher, in unsere Betten.

Abschließend bleibt uns nur noch ein herzliches Dankeschön zu sagen, an Werner für die tolle Organisation, und an allen Teilnehmern für die fantastische, frohe Laune die ihr verbreitet habt. Es war uns ein Fest.

Text: Klaus Schmitt, Fotos: Thomas Göllner